Heute gehe ich wieder hin. Zur schlauen Frau.
Wie immer überlege ich mir jetzt schon, worüber ich wohl reden werde.
Da waren die Trigger von letzter Woche.
Die hängen immernoch nach.
Gedanken wie: Was bin ich noch wenn ich die Borderline Störung nicht mehr habe? Bin ich dann noch komplett? Habe ich sie denn überhaupt noch? Ohne Therapie geht nicht. Also wahrscheinlich ja. Aber irgendwie ist ja alles besser.
gehen mir stets und ständig durch den Kopf. Angst diese Diagnose loszulassen. Angst, dadurch einen Teil von mir zu verlieren. Einen elementaren, wichtigen Teil.
Parallel dazu merke ich, dass ich es wieder mal überhaupt nicht hinbekomme für mich selbst zu sorgen.
Nehme mir vor, baden zu gehen, zu meditieren, Handpan zu spielen, all sowas.
Am Ende mache ich nichts davon. Liege nur auf dem Sofa und mache nichts. Fühle mich aber auch nicht wohl damit.
Hab’s Gefühl, zu wenig Zeit für mich gehabt zu haben.
Bin jeden Tag müde. Erschöpft. Platt. Und gefühlt dauerhaft gesundheitlich angeschlagen.
So ist es vor der Therapie. Wie es danach ist, mal schauen.