„Eben habe ich zu meinem Mann gesagt: mit der Lynn bereite ich so gern gemeinsam Unterricht vor. Wir spielen quasi Ping Pong mit unseren Ideen und am Ende kommt immer was richtig tolles dabei rum“
Worte meiner Kollegin – heute am Telefon.
Worte meiner Kollegin – die mir sehr viel bedeuten.
Sie wirken dem schädlichen Glaubenssatz „Ich bin einfach zu unkreativ um eine gute Lehrkraft zu sein“ zumindest für den Moment entgegen.
Den Rest des Tages verspüre ich unglaubliche Dankbarkeit.
Für die Schule, an der ich gelandet bin.
Für die Kollegen und Kolleginnen, die mich dort so herzlich aufnehmen.
Für die Mit-Referendarinnen und Referendare, von denen eine schon zu einer echten Freundin geworden ist.
Ich bin dankbar. So dankbar. Das ist nicht selbstverständlich und es hilft mir enorm durch die Anstrengungen und Strapazen, die das Ref nunmal mit sich bringt.
Seit der Therapiesitzung war ich nun zweimal als Abschluss des Schreibtischzeit für je 30 Minuten im Fitnessstudio. Und die letzten Morgende habe ich alle mit einer kurzen Morgenmeditation begonnen.
Pausen habe ich versucht mir bewusst zu nehmen. Während der Pause dann auch etwas zu essen.
Was soll ich sagen, es war okay.
Der Kopf ruhiger, weniger Herzrasen, okay eben.
Gestern noch las ich : meditieren heißt immer wieder neu zu beginnen.
Und ja, ich denke das heißt Meditation. Das heißt Selbstfürsorge. Immer wieder neu zu beginnen. Es wieder zu versuchen.
Psychische Gesundheit ist kein Ziel, es ist ein Prozess.
Und dieses Gefühl von Dankbarkeit heute ist ein wichtiger Teil dessen.
Like Waves In The Ocean 