Ein Tag mit Herrn Kritiker x.0

Keine Ahnung der wievielte Blogeintrag mit dem Titel „Ein Tag mit Herrn Kritiker“ es ist.

Gegebenenfalls wird die Variable x noch ersetzt.


Es gibt nicht so viel neues zu berichten. In der Schule alles beim Alten. Im Kopf auch.

Kopfsalat. Momente mit Herrn Kritiker. Viel schwarz – weiß Denken. Viel Gefühls Hin und her. Keine Konstante in Sicht.

Heute ziemlich schwarz. Wenig weiß.

Aufgrund eines Bahnstreiks nur wenige Schüler*innen in meinen Unterrichtsstunden sitzen gehabt. In der einen Lerngruppe insgesamt fünf. Davon vier sehr schwache.

Vorbereitet war ich auf 25 Schüler*innen, wo 8-9 starke dabei sind. Gruppenarbeit war geplant.

Stattdessen stumpfe Vokabelaufgaben und Textverständnis. Die schwachen SuS absolut überfordert. Ich ebenso.

Viel Raum für Herrn Kritiker.


Du willst Sonderpädagogin sein? Schaffst es nicht mal fünf von denen individuell zu fördern.

Du hättest dir ruhig mal was kreativeres einfallen lassen können. Dann hätten die wenigstens auch Spaß gehabt.

Wieso kennst du keine Strategien, die du denen an die Hand geben kannst? Wofür hast du studiert, hm?


Eine wuselige Heimfahrt. Zuhause ein seufzendes Niederlassen im Sessel und damit war ich drin. Im Motivationstief und auch im Emotionstief.

Der Partner kommt nach 40 min heim. Erzähle vom Tag. Meinen Gefühlen. Herrn Kritiker.

Merke wie gemein ich zu mir bin. Wie unendlich gemein. Ich. Zu mir. Denn Herr Kritiker gehört ja zu mir. Es ist ja auch ein Teil von mir.

Nach weiteren 40 Minuten bringt der Lebensmittellieferdienst die bestellten Lebensmittel und zieht mich so etwas raus – zumindest aus dem Motivationstief.

Ich schaffe es den Rucksack mit Laptop zum Sessel zu tragen und den Laptop nach dem Verräumen der Lebensmittel anzumachen.


Von 17 bis 19.30 Uhr arbeite ich. Jetzt tut mein Kopf weh. Wie immer wenn ich mich länger als eine Stunde anstrengen muss.

Mein Kopf schreit nach Selbstfürsorge. Der andere Teil in mir blockiert den Schrei wieder mal sofort.


Ungefähr so:

Gedanke 1: „Es wird dir gut tun. Mach‘ es!“

Gedanke 2: Ne. Habe ich jetzt kein Bock drauf. Keine Lust. Kein Bock. Einfach müde.

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